Jorinde Voigt

Ludwig van Beethoven Sonata no. 32 (Opus 111)

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Digitaldruck auf Hahnemühle-Papier (Bamboo 290 g/m2), in Mappe, mit signiertem Buch Blattmaß 62,00 x 100,00 cm Signiert, nummeriert Edition von 38 + 20 AP


Die renommierte britische Tageszeitung The Guardian feierte Jorinde Voigt als »aufsteigenden Stern« am deutschen Kunsthimmel. In ihren Zeichnungen schafft sie seit rund zehn Jahren ein beständig weiter entwickeltes Zeichensystem, das Subjektivität und Systematik, Spontaneität und Akribie, Chaos und Ordnung, Poesie und Wissenschaft verzahnt. In einem zeichnerisch-philosophischen Prozess unternimmt sie den Versuch, komplexe Phänomene unserer Umwelt und Kultur in visuellen Kompositionen in die ihnen zugrunde liegenden Parameter aufzufalten. Ausgangspunkt für Voigts aktuelle Werkreihe Ludwig van Beethoven, Sonate 1–32 sind die Partituren des Klaviersonatenzyklus, den Beethoven Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts komponierte und der als das »Neue Testament der Musik« bezeichnet wird. Dabei strebte die Künstlerin nicht nach einer Illustration oder Interpretation der Musik, vielmehr lag ihr an einer Erforschung von Empfindung, daran, »eine Schreibweise zu entwickeln, die das emotionale Spektrum, welches in die Partitur von Beethoven eingeschrieben ist, extrahiert« – Vermessungen des Unsichtbaren.
Wir freuen uns, Ihnen mit Jorinde Voigts Arbeit über Beethovens letzte, 32. Klaviersonate eine großformatige Collector’s Edition der Künstlerin anbieten zu können, die den besonderen Reiz ihrer Zeichenkunst anschaulich macht: ein zugleich leises und wildes, überaus faszinierendes Geflecht von Linien und Notationen, angesiedelt zwischen Figuration und Abstraktion, Zeichnen und Schreiben, Form und Auflösung. »Meine Arbeit ist wie Musik«, sagt die Künstlerin. »Man kann sie genießen, auch wenn man die Partitur nicht lesen kann.«

In ihren Zeichnungen entwickelt JORINDE VOIGT (*1977 in Frankfurt am Main) eine Art Zeichencode, der ausgeprägt subjektiv und individuell erscheint und strengen Regeln und Systemen unterworfen ist. Ihre Notationen entwickeln dabei Bildräume, die in einem zeichnerisch-philosophischen Prozess die Welt in die ihr zugrunde liegenden Parameter, wie Distanz, Geschwindigkeit, Himmelsrichtung, Frequenz, Popcharts, Genres und anderes mehr, auffalten und die Gleichzeitigkeit all dieser Möglichkeiten offenbaren.