Catherine Opie

Die Fotografin Catherine Opie (*1961 in Sandusky) gilt als eine der richtungweisenden Künstlerinnen ihrer Generation. Bekannt wurde sie mit ihren Porträts und Landschaften, wobei sie beide Elemente auch oft kombinierte und ihre Kamera darauf richtete, wie Menschen unterschiedliche Landschaften in Besitz nehmen – von Highschool-Football-Teams auf den Spielfeldern über Eisfischer auf zugefrorenen Seen bis zu Surfern, die auf die nächste Welle warten. In letzter Zeit hat Opie sich wieder dem Genre der Straßenfotografie zugewandt und die Beziehung zwischen Menschen und Orten weiter erforscht. Ihre jüngsten Arbeiten widmen sich politischen Demonstrationen und Versammlungen– von der Amtseinführung Präsident Obamas bis hin zu den Kundgebungen der Tea-Party-Bewegung. Opie bezieht sich auf die lange und illustre Tradition der amerikanischen Dokumentarfotografie, auf Meister wie Berenice Abbott oder Robert Frank, und zeigt uns Demokratie in voller Aktion.
Unsere beiden Collector’s Editions zeigen zwei sehr unterschiedliche Motive; man könnte aber vielleicht sagen, dass sie dieselbe majestätische Ausstrahlung teilen. Zum einen das fantastische Porträt einer jungen Schwarzen in der wartenden Menschenmenge am Morgen von Barack Obamas Amtseinführung.  Und zum anderen ein Bild, das während der Fahrt mit einem riesigen Containerschiff von Korea nach Long Beach entstand. Die Künstlerin gewann einen Kunstpreis, der mit dieser Reise verknüpft war und auf der sie jeden Sonnenauf und -untergang fotografierte.